Motorradwochenende im Zittauer Gebirge

Erster Tag 517 km

BS-Wernigerode-Sangerhausen-Leipzig-Dresden-Pirna-Zittau

Es geht los

Nachdem endlich der Letzte an der Tanke in Flöthe eintraf, konnten wir pünktlich um 8.30 Richtung Wernigerode starten. Von dort ging es in den Harz Richtung Sangerhausen. 90 km kurvenreiche Strecke.

Erste Ausfälle zu beklagen

Die TDM hat nun auch das letzte Fünkchen Mut verlassen und grade so mit letzter Kraft die erste Tankstelle in Sangerhausen erreicht: Getriebeschaden. Es half alles nichts, Mopped abstellen und Biker zum Bahnhof schaffen.

Zu Dritt geht´s weiter

auf die Autobahn Richtung Leipzig. Auf halber Strecke brauchten wir etwas Abkühlung, die wir dann auch direkt an der A 14 bei Naunhof im Moritzsee fanden. Wieder rauf auf die Autobahn und dann nach ein paar Kilometern

Stau bei 36°C

Nichts wie runter von der Bahn. Weiter mit Stop and Go. Irgendwo wieder rauf auf die Bahn und bei Pirna wieder runter. An der Elbe lang – Königstein – Bad Schandau – Grenzübergang (CZ) – sehr schöne Gegend. Leider konnten wir die Landschaft nicht genießen, da wir nicht nur Durst hatten wie ´ne Bergziege, sondern inzwischen komplett dehydriert waren, Kopfschmerzen, Konzentration auf Null. Wo ist die nächste Tanke? – WAAASSSSER!!!!

Nur noch 30 km durch Tschechien

na gut, bei der Infrastruktur dauert das auch nochmal 45 min. Aber dann hatten wir es doch noch geschafft,

nach fast 11 Stunden endlich am Ziel:

http://www.gasthofaufderheide.de/

Die Motorradfreunde aus Halle

waren natürlich schon da. Klamotten aufs Zimmer – mit gut gekühltem Bierchen ins Kneippbecken, dann schönes Abendessen und ein paar kühle Blonde, gezapft von Hagen, gezählt und notiert von jedem selbst: „hier gilt das Prinzip des Vertrauens“

Zweiter Tag 115 km

Durch die Zittauer Berge zur Bikerhöhle

Gleich nach dem Frühstück ging es los

Hagen – Biker, Wirt und Reiseleiter – hatte seine K100 gerade aus einem 20l-BW-Kanister vollgetankt und wartete schon voller Ungeduld. Über die engsten und verwinkelsten Straßen führte er uns hoch zur

Voll krass: Bikerhöhle Pekelne Doly

Ohne ihn hätten wir niemals dorthin und wieder zurück gefunden. So etwas hatten wir noch nie gesehen: Eine Riesenhöhle, wo man mit dem Mopped direkt vor die Bar fahren kann. Muss man aber nicht, man kann aber auch schön chillig davor unter den Bäumen im Schatten sitzen. Irgendwann ging es dann dann weiter kreuz und quer durch die Walachei, das Navi hat alles aufgezeichnet.

38° – Wo ist das nächste Bad?

Gottseidank gab es in Jonsdorf ein Freibad mit Rutsche. Da konnten wir den Kids mal zeigen, wie man richtig rutscht – oder auch nicht 🙂

Hagen grillt

gegen 19.00 waren wir dann wieder in unserer schönen Bikerpension, wo unser Wirt schon am Grill stand. Wir mussten nur noch auf der Terrasse Platz nehmen und es uns gut gehen lassen. An dieser Stelle nochmal Dankeschön an Hagen und seine Frau. Sind die Vorräte eigentlich schon wieder aufgefüllt?

Dritter Tag 536 km

Zittau – Rechenberg – Quedlinburg – Braunschweig

Die Rücktour

Unser erstes Ziel – man glaubt es kaum- war mal wieder ein Freibad, in diesem Fall das Ökobad in Rechenberg. Zwischendurch ein kleines Schäuerchen war auch nicht schlecht. Leider konnten wir hier nicht lange verweilen, wir hatten ja noch ein paar hundert Kilometer vor uns. Also auf die Autobahn

wie heißt nochmal dieser heiße Wüstenwind?

auch egal, 40° bei Leipzig, ein Föhn auf Stufe 3 ist gar nichts. Obwohl wir kübelweise Wasser in uns schütteten, Pinkelpausen einlegen mussten wir jedenfalls nicht. Bei Sangerhausen ging es dann in den Harz wo es dann etwas kühler wurde, dafür gab es umso mehr Umleitungen bis Quedlinburg, wieder auf die Bahn.

Die letzte Abkühlung

im klimatisiertem Showroom einer Tanke hätten wir uns sparen können, denn was jetzt auf uns zukam, kann man eigentlich gar nicht beschreiben, ich versuche es trotzdem: Vor uns diese gewaltige Gewitterfront, Blitze ohne Ende, orkanartige Böen, Temperatursturz um 20° und sinntflutartiger Regen. Meine beiden Freunde habe ich aus den Augen verloren. In Lengde musste ich runter von der Autobahn, wäre fast in die Leitplanke geweht worden. In der Bushaltestelle wartete ich, bis nach ca.30 min der Spuk vorbei war. Dann die letzten Kilometer im Regen nach Hause. Das Gute daran: alle toten Mücken sind weggespült und die anderen sind auch gut zu Hause angekommen.

 

Zusammenfassung

 

Streckenlänge: 1168 km
Fahrzeit netto: 18h 22min
Start: Freitag 03.07.15 um 08.30
Ankunft: Sonntag 05.07.15 um 20.30
Wetter: extrem, 19°C – 39°C, Orkanböen – Stärke 12

Nur für Schattenparker mit guter Kondition, ansonsten

Kurven

Fahrbahn

Rating3Sterne

Gegend

Rating4Sterne

Unterkunft

Gemeinschaftsgefühl